Heute gibt's wieder mal ein Rezept aus der Resteküche oder zum Vorbereiten, wie es gerade für dich passt. Gröstl ist ein österreischisches Pfannengericht aus Kartoffeln. Du kennst es vielleicht aus der Skihütte 😉. Probiere undbedingt meine Version davon, du wirst nicht enttäuscht sein, auch wenn sie gesünder und kalorinärmer ist.
Pfannengerichte, vorallem aus vorgekochten Kartoffeln, sind richtig schnell gemacht. Wenn es auch in deinem Alltag wieder mal stressig zu geht, dann hab ich einen Tipp für dich. Ich plane gleich ein paar Kartoffeln mehr mit ein, wenn ich sowieso welche koche. Diese bewahre ich dann auf einem Teller im Kühlschrank auf. 2 bis 3 Tage sind sie so (mit Schale) problemlos haltbar. Und in den Tagen darauf, zaubere ich ein schnelles Pfannengericht daraus.
Du weißt vielleicht schon, dass Kartoffeln, die abkühlen resistente Stärke bilden? Das ist eine Form von Ballaststoffen, die sich aus den Kohlenhydraten durch das Abkühlen bilden. Sie sind dadurch unverdaulich und wandern bis in den Darm - dort sind sie Nahrung für deine guten Darmbakterien.
Das Grünkohl Gröstl ist daher
- einfach vorzubereiten
- schnell am Teller
- ballaststoffreich
- voller resistenter Stärke
- die perfekte Resteverwertung
- gesund für deine Darmbakterien
- super lecker
WARUM IST GRÜNKOHL SO GESUND?
Ich habe mein Gröstl mit Grünkohl verfeinert. Vielleicht hast du dieses Gemüse noch nicht am Radar, ich kann es dir aber sehr empfehlen. In den letzten Jahren gibt es in den USA sogar einen richtigen Hype um dieses Gemüse - vielleicht hast du es von dort unter dem namen "Kale" schon entdeckt. Er hat dort den Status eines Superfoods. Auch bei uns hab ich Grünkohl heuer erstmalig im Supermarkt entdeckt. Auf regionalen Märken und in Bauernläden gibt es ihn natürlich schon immer.
Grünkohl hat bei uns von November bis oft in den März hinein Saison. Es ist also ein klassiches Wintergemüse. Er enthält von Natur aus Bitterstoffe. Sobald der Grünkohl aber lange genug in der Erde war, bevor er geerntet wird, unterstützt die Photosynthese dabei, dass Stärk in Zucker umgewandelt wird, und die Bitterstoffe reduziert werden. Es kann also sein, dass dir später geernteter Grünkohl besser schmeckt.
Eine weitere Möglichkeit um Bitterstoffe zu reduzieren ist das Blanchieren. Dabei gehen leider wertvolle Inhatlstoffe verloren - denn am besten wäre es, wenn du Grünkohl roh isst (zb. im Smoothie)
Grünkohl ist eine wahre Nährstoffbombe. Wie alle grünen Gemüsesorten enthält er besonders viel Eisen und Chlorophyll - außerdem Kalium, Kalzium und Ballaststoffe - perfekt also für eine ausgewogene, gesunde Ernährung.
BLOGBEITRAG: Grünes Superfood am Teller - warum grünes Gemüse so gesund ist
Für mein Gröstl, hab ich einen sehr milden Grünkohl am Markt gekauft - ich musste ihn also vorher nicht blanchieren. Mit den Kartoffeln wurde er nur kurz gebraten, sodass er so gut wie möglich alle Inhaltsstoffe behält und natürlich der Kochaufwand so gering wie möglich ist. Koste ein Stück deines Grünkohls am besten vorher - dann schmeckst du wie bitter er ist.
BLOGBEITRAG: Ist Bitter gesund? Bitterstoffe für Darm und Verdauung.
Dieses Gröstl ist absolut familientauglich - der Grünkohl hat meinen Kindern auch geschmeckt. Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!